Böhmerwald per Tretroller III. Von Modrava nach Modrava
| Vendula Kosíková, Petra KoblížkováDer Böhmerwald ist bei Tretrollerfahrern sehr beliebt. Die zauberhafte und wilde Natur des Böhmerwalds lockt, und auch hunderte gut markierter Trassen. Die Tour von Modrava über Březník und die Moldauquelle wird Tretroller-Greenhorns, etwas bequemen Leuten und Familien mit Kindern gut gefallen.
Modrava → Modrava In Kürze
- Für beginnende und die Bequemlichkeit liebende Tretrollerfahrer oder Familien mit größeren Kindern, Einzelpersonen und Gruppen
- Sie fahren 32 km
- Es braucht einen halben Tag oder mehr, je nach dem Tempo, das Sie wählen.
- Eine größere Steigung ansonsten gemütlich
- Steigung: 440 Höhenmeter
- Oberfläche: Asphalt abwechselnd mit Schotterabschnitten
- Sie können diese Rundfahrt auch in Kvilda starten und beenden.
- Parken: Parken ist direkt in Modrava ggf. in Kvilda für 250 CZK pro Tag möglich
- Öffentlicher Verkehr – Busse und spezielle Grüne Linienbusse
- Karte der Trasse
Modrava → Březník
Die reizvolle Böhmerwald-Gemeinde Modrava liegt etwa eintausend Meter überm Meeresspiegel am Zusammenfluss dreier Böhmerwaldbäche. Fahren Sie doch mit uns entgegen der Strömung an einem davon entlang und ergötzen Sie sich an der Schönheit der moosbewachsenen Steine, des grünen Farns, der wilden Strudel und stillen Stellen mit kristallklarem Wasser.
Der Ausgangspunkt für unsere gemeinsame Fahrt am Maderbach (Modravský potok) entlang und dann weiter zur Moldauquelle ist das Holzfällermuseum, von dem aus Sie auf einem Asphaltweg hoch in Richtung Březník fahren. Dank der schönen Natur ringsum werden Sie die leichte Steigung kaum merken.
Ein Weilchen, nachdem sie an der Weggabelung Na Ztraceném nach rechts abgebogen sind, öffnet sich Ihnen der Blick auf wunderschöne Bergwiesen voller Blumen und seltener Kräuter. Wenn Sie mitten im Sommer hierherkommen, dann werden Sie von gelb-leuchtenden Arnika- und dunkellila Eisenhutblüten begrüßt. Im Altweibersommer entdecken Sie auf den Hochebenen des Böhmerwalds eher den strahlend tiefblauen Enzian.
An der Weggabelung Březník lassen Sie die Tretroller stehen und gehen die Aussichtsroute entlang, die über dem Tal des Lusenbaches (Luzenský potok) entlangführt, das heute nicht nur wegen des einzigartigen Torfmoores geschützt ist, sondern auch als einziger mitteleuropäischer Standort, wo sich das kritisch bedrohte Auerhuhn noch vermehrt.
Das Tal ist auch mit der größten jährlichen Niederschlagsmenge und der am längsten liegenbleibenden Schneedecke bekannt.
Nachdem Sie sich sattgesehen haben an den Schönheiten des kühlen Lusentals wird Sie der Anstieg zum Forsthaus auf dem Březník wieder aufwärmen, wo sie sich mit einem Imbiss stärken oder nur so dasitzen und all die Schönheit ringsumher genießen können.
Březník → Kvilda
Vom Březník aus kehren Sie zurück zur Weggabelung Na Ztraceném, von wo aus es dann rechts entlang weitergeht. Nun steht Ihnen eine etwa 7 km lange Steigung bevor, die am Schluss ein bisschen anstrengender ist, also sparen Sie Ihre Kräfte. Ruhen Sie sich unterwegs oft aus und freuen Sie sich an den Ausblicken auf die Hügel des Böhmerwalds. Überm Berg Černá hora ist der Gipfel endlich überwunden und es geht an der Moldauquelle entlang wieder bergab bis nach Kvilda, wo Sie sich klassisch böhmisch zu günstigen Preisen im Restaurant „Pekárna Kvilda“ laben können.
Für etwas Süßes machen Sie doch Halt in Tretroller-Hochburg und Café „Na Kvildě“. Dort gibt´s hausgemachte Waffeln mit Heidelbeeren, Vanille- und weiß ich was noch alles für Soßen.
Die Kinder wird außer der Nascherei auch die schöne interaktive Ausstellung über die Böhmerwald-Natur im hiesigen Infozentrum freuen, oder die Gehege im Besucherzentrum, wo sie einen lebendigen Luchs oder Hirsche sehen können...
Kvilda → Modrava
Der letzte Teil des Weges ist nicht sonderlich anstrengend, nach einem leichten Anstieg über den Radwanderweg Nummer 33 werden Sie nur noch bergab über Filipová huť bis nach Modrava fahren. Auf der Straße fährt hin und wieder auch ein Auto, also geben Sie Acht.