Holland MacFallister: Manche Menschen wurden zum Treten geboren. Andere, zum Sich-Abstoßen.
| Vendula Kosíková"Der Roller ist mein Fitessgerät, mein Spielzeug und mein Auto in Einem. Er ist das einzige Transportmittel, das ich besitze." sagt der Schauspieler und Komiker Holland MacFallister, der zum Botschafter der Yedoo Tretroller in den Vereinigten Staaten geworden ist.
Dieser begeisterte Rollerfahrer aus L.A. schrieb auf seiner Facebook-Seite:
Wenn ich nur ein einziges Produkt im gesamten Universum unterstützen sollte - raten Sie mal, welches das wäre? Ja, ein einfaches, sexy, verspieltes zweirädriges Set, das Ihnen eine erstklassige Aerobicstunde bietet und gleichzeitig ein unglaubliches Freiheitsgefühl, das einen Schwindel erzeugt, wie bei einem kleinen Jungen. Wer mich länger als fünf Minuten kennt, weiß, dass ich mit dem zweirädrigen Set einen Roller meine. Es freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich zum Botschafter der Yedoo Tretroller geworden bin, deren Vertreter in den USA Weebikeshop ist.
INTERBIKE 2016, Las Vegas
Yedoo hat gerade fünf neue, sagenhaft leichte Aluminiumroller auf den Markt gebracht, die für mich so etwas wie der Himmel auf Rädern sind. Diese erstaunlichen Roller hatten ihre Premiere auf der Messe Interbike in Las Vegas, wo ich sie als einer der ersten auf amerikanischem Boden testen konnte.
https://www.facebook.com/holland.macfallister
Der Roller bedeutet für mich Freiheit.
Holland MacFallister hat seinen ersten Roller vor acht Jahren angeschafft, und aufgepasst! es war das tschechische Modell Mibo folder. Seitdem ist er auf Rollern verschiedener Marken in den Straßen von Los Angeles unterwegs.
"Rollerfahren ist sehr gut für meine Gesundheit – zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Trainingsform gefunden, die ich eigentlich gar nicht als Training empfinde, und die auch langfristig zu meiner Konstitution passt. Der Roller bedeutet für mich auch Freiheit. Seit dem Jahr 92 fahre ich nicht mehr Auto – und seither ist, wie ich schon mehrfach erwähnt habe, die Welt zu einem sichereren Ort geworden.“
„Die 90er Jahre habe ich in New York verbracht, wo von einem weder erwartet noch verlangt wird, dass man Auto fährt. Als ich aber im Jahr 2001 nach L. A. zurückgekehrt bin, war ich völlig dem öffentlichen Verkehr ausgeliefert. Lange Wartezeiten, unzuverlässige Fahrpläne und sonntags die Busse voll wie Sardinenbüchsen. Eine Zeit lang bin ich Fahrrad gefahren, habe mich aber auf den Straßen nicht sicher gefühlt. Auf den Bürgersteigen kam ich mir ungehörig vor, obgleich in L.A. die Fahrt dort erlaubt ist. Außerdem hatte ich öfter Schmerzen in den Knien.
Den Tretroller habe ich zum ersten Mal im Internet gesehen. Er hat mich fasziniert, und so habe ich ihn auf kurzen Strecken ausprobiert. Allmählich, ohne dass ich es richtig bemerkt hätte, ist der Roller zu meinem wichtigsten Transportmittel geworden. Die Entfernungen, die ich zurückgelegt habe, wurden immer länger.
Erste Eindrücke
Bevor ich die Roller Yedoo Alloy auf der Messe Interbike ausprobierte, hatte ich schon sehr hohe Erwartungen. Mit Freude aber ich kann sagen, dass die Roller meine Erwartungen noch übertrafen. Sie sind optisch schön, und ich hatte mir gar nicht vorstellen können, wie leicht sich die Räder drehen. Ich habe nicht nur das Testen von Dragstr, Trexx und Wolfer genossen, sondern auch gerne Menschen beobachtet, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Roller ausprobierten. Ich vermutete, dass die Roller jedem von ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, und so war es dann auch. Ich weiß, dass diese wunderbaren Geräte viele Menschen glücklich machen. Und ich beglückwünsche das Unternehmen, seine genialen Ingenieure sowie das ganze Team Yedoo. Ich freue mich, diesem tollen Produkt verbunden zu sein.
Ohne Roller wären wir uns nicht begegnet.
Die Fahrt auf dem Roller ist so, wie wenn Sie mit dem Kinderwagen hinausgehen oder den Hund Gassi führen - Sie kommen mit fremden Menschen ins Gespräch. Zum Beispiel: "Mir gefällt Ihr... Ihr... Ihr... DING. Wie heißt es?" "Mama, schau mal! Ein Tretroller!“ "Wechseln Sie die Beine?" "Wo haben Sie das gekauft? Was kostet das?" "Wo ist der Motor?" "ICH bin der Motor!"
Dadurch, dass ich viel Zeit im Freien verbringe und ich nicht, im Auto eingesperrt bin, habe ich mehr Kontakt mit Menschen aus der Umgebung. Ich habe vor kurzem eine Nacht erlebt, die alles in sich vereinte, was ich am Roller so liebe. Ich fuhr ein paar Meilen auf meinem Gerät, um mit Freunden zu Abend zu essen. Auf dem Weg zurück sprach mich ein Junge an, der gerade aus dem Theater kam: "Sie haben einen neuen Roller, nicht wahr? Früher fuhren Sie auf einem anderen." Wir kamen ins Gespräch, diskutierten über eine Federgabel, die man auf meinen Roller montieren könnte, er war erstaunt, wie leicht mein Fahrrad ist ... eine Meile weiter holte mich an der Ampel ein Fahrradfahrer ein und meinte: „Du meinst es ernst, was? " Ich hatte keine Ahnung, was er meinte ... Er hatte gesehen, wie ich vor ihm fuhr, und glaubte, mich gleich zu überholen. Er brauchte aber mehrere Häuserblöcke, bevor er mich an der Ampel einholen konnte. Offenbar bin ich schneller, als ich selbst dachte ... Wir begannen ein Gespräch, und dann fuhren wir gemeinsam weiter - bis mich ein weiterer Radfahrer ansprach, mit dem zusammen ich gedreht hatte. Er erkannte mich, auch wenn wir während der Dreharbeiten gar nicht miteinander gesprochen hatten. Wenn jeder von uns in seinem Auto gefahren wäre, hätten wir uns nie getroffen.
Dank dem Roller habe ich so viele tolle Menschen kennengelernt. Ich will nicht behaupten, dass jeden Tag etwas Aufregendes passiert. Meist kaufe ich nur Kohl und eine Dose Bohnen und fahre nach Hause zurück.
Wieso habe ich mich für einen Tretroller entschieden - und nicht für ein Fahrrad
Die Leute fragen mich, warum ich mir einen Roller und nicht ein Fahrrad angeschafft habe. Also zunächst: ich mag Fahrräder, sie sind chic, elegant, extrem leistungsstark und auf längeren Touren unschlagbar.
Der Tretroller aber hat mich durch seine Vielseitigkeit angesprochen. Er schont mein Knie, trainiert meinen ganzen Körper, hilft bei Rückenschmerzen - denn jedes Mal, wenn man sich abstößt, wird der Rumpf richtig gedehnt. Auch die Geschwindigkeit, mit der ich mich bewege, entspricht meinen Bedürfnissen. Auch wenn ich immer mehr auf Straßen und Radwegen fahre, verbringe die meiste Zeit bei der Fahrt auf Gehsteigen, wo ich ständig auf- und absteige, je nach Menge der Fußgänger. Auch wenn mich einige nicht gern auf dem Bürgersteig sehen - nach dem hiesigen Gesetz gehöre auch ich zu den Fußgängern.
Und schließlich mag ich den Roller, weil er mich glücklich macht. Er hat so etwas Simples und Lustiges. Es ist wohl die Art, wie Sie mit dem Fuß erst in die Luft kicken und sich dann vom Bürgersteig abstoßen. Die Art, wie Sie aufrecht durch die Luft gleiten, hat etwas Himmlisches - Sie fühlen sich wie ein Engel in einem Low-Budget-Comic. Eigentlich denke ich, dass manche Menschen zum Treten, andere zum Abstoßen geboren wurden. Es liegt an jedem einzelnen von uns.
Das hier zusammengefasste Interview wurde veröffentlicht auf: http://hollandmacfallister.com/